Guinn vom Schwarzen Ulan

VPG 2; Österr. Klubsiegerin & Best in Show

Markos de la Casa du Barry & Paerle de la Belle Edita

 

Guinn wurde am 07.06.1994 mit 6 weiteren Geschwistern - 4 Rüden und 2 Hündinnen -  bei mir geboren.  Innert kürzester Zeit, waren wir ein Team, sehr zum Leidwesen des übrigen Rudels. Guinn mochte nicht akzeptieren, dass die anderen ebenfalls etwas von IHREM Frauchen wollten. Es war einfach ihre Art, sie war ein Hund der das 4-Beinige Rudel nicht brauchte und auch nicht wollte. Die einzigsten Hunde die sie voll und ganz akzeptierte waren, ihre Mutter Paerle und Neptune. Manchmal glaubte ich, sie fühlte sich als Mensch.
m.3Wochen

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Auch wenn sie bis zum 4. Lebensjahr nie mit auf den Hundeplatz ging und ausser Sitz & Platz (mit Einwand u.U.) nichts weiter konnte, war Guinn eine Hündin die sehr schnell lernte. U.a. hatte sie im Nu heraus, wie man Türen öffnete. Und hat auf diese Weise den ein oder anderen Hund, der wegen Läufigkeit separiert war vom Restrudel, aus den Zimmern "entlassen", was ihr wiederum Pluspunkte bei Neptune einbrachte. Bei Spaziergängen brauchte ich nie nach ihr schauen denn sie hielt mich stets im Auge.....ich kann sagen sie folgte mir wie mein Schatten: Nein, sie war mein Schatten !!

mit 5 Monaten

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Ausstellungserfolge kann Guinn nur sehr wenige vorweisen. Sie war eine vom Gebäude her, sehr schöne Hündin. Jedoch fehlte es ihr an der nötigen Farbe um an Ausstellungen glänzen zu können. Da nun mal die Farbe, für den ein oder anderen Richter sehr wichtig ist, habe ich die Besuche auf ein Minimum reduziert. 1995 erhielt sie bei der DKBS Klubschau unter dem Richter Y. Dambrain aus Belgien - den 3. Platz in der Jugendklasse hinter ihrer Schwester Gipsy-Queen die auf Platz 2 stand. Gismo, siegte auf der gleichen Schau und bekam den Titel des Klubjugendsiegers zugesprochen. Ein Jahr später fuhren wir nach Wien zur dortigen Klubschau des Österr. Zuchtvereins.
11Monate 
Hier konnte sie sich den Gesamtsieg sichern und wurde Österr. Klubsieger 1996 und schloss mit dem Best in Show die Ausstellung. Richterin war Fr. P. Stern-Hanf aus Belgien. Einen Monat später bekam sie Platz 2 und das Res.-CAC bei der DKBS -Klubschau, das Vorzüglich 1 und das CAC sowie das BOB ging wiederum an ihre Schwester Gipsy-Queen. Richter war M. G. Sence aus Frankreich. Damit waren die Ausstellungsbesuche für mich abgeschlossen.

DKBS Klubschau 1996 

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Ich habe lange überlegt ob ich sie in die Zucht nehme. Sie war HD-Frei A2, hatte vorzügliche Ausstellungsbewertungen, war angekört im DKBS. Anderseits aber, war sie "unglücklich" als Rudelhund und eigentlich trug ich mich mit dem Gedanken, einen Platz für sie in einer Familie zu suchen. Sie sollte als Einzelhund ein zweibeiniges Rudel nur für sich bekommen.  Interessenten gab es genug, aber der Gedanke sie an jemand Fremden abzugeben war mir nicht recht. Und so verging ein Jahr nach dem anderen und Guinn blieb. Als Jacques starb und ich keinen weiteren Hund hatte mit dem ich auf den Hundeplatz ging, hab ich versucht sie im Alter von schon 4 Jahren noch "etwas" zu arbeiten. Just for Fun sollte es sein.  Nach 6 oder 8 Wochen legte sie die BH-Prüfung ab und ein halbes Jahr später die SchH 1. Ich muß gestehen das ich sie nur in Abtl. B & C ausgebildet hatte und eine Bekannte sie in der Fährtenausbildung übernahm. Aufgrund meiner Prüfungsangst bot sie sich auch an, Guinn zur SchH 1 zu führen.

Sie bestanden die SchH 1 und später auch noch die SchH 2. Schliesslich ging Guinn ein Jahr später, ganz in den Besitz von Fr. Fleischmann über.  Da Fr. Fleischmann bereits den Groenendaelrüden Radscha aus meiner Zucht besass und ihr Diensthund, ein DSH wegen Krankheiten ausfiel bat sie mich darum, das ich ihr Guinn für einen gewissen Zeitraum "ausleihe" bis Radscha soweit sei. Nach ca. 2 Wochen rief sie mich an und schlug vor, Guinn doch ganz bei sich zu behalten, da sie sich pudelwohl fühlte und auch mit dem Rüden super zurecht kam. 

Guinn & Radscha 

Das war es, was ich mir für Guinn immer gewünscht hatte.  Sie kannte und mochte ihr "neues" Frauchen und es machte mir die Entscheidung leicht, zuzustimmen.

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Guinn hatte einen Unfall im Dienst, den ich für die folgenden Ursachen die zum Einschläfern führten verantwortlich mache. Eine Woche vor ihrem Tot war sie noch bei mir zu Besuch und sie freute sich riesig mich und auch ihre Tochter, die aus ihrem einzigsten Wurf stammte und bei mir lebt, wieder zu sehen. Eine Woche später erhielt ich den Anruf, das sie eingeschläfert wurde. Letztlich bleibt die Todesursache ungeklärt und die Frage nach dem Warum? unbeantwortet.
Guinn hatte nur einen Wurf mit 2 Welpen - Quivive führt die Zucht bei mir weiter und Quivi (genannt Elli) ist eine Hündin die bereits knapp 2-jährig die SchH3 absolviert hat. Sie wird sicher in Zukunft auch ausserhalb OG-Prüfungen geführt werden, so es die Zeit und das eigene Geschäft ihres Besitzer es zulassen werden. 

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Paerle 

und

 Guinn

 

Es ist immer schwer zu akzeptieren einen Hund zu verlieren, aber gleich 2 in kürzester Zeit.......... !! Für mich war zu diesem Zeitpunkt - im Jahr 2000 - das Kapitel Malinoiszucht abgeschlossen. Ich wollte Guinns Tochter "Quivive" nur noch für mich, als meinen Hund und einzigsten andersfarbigen im Groenendael - Rudel behalten. Heute, fast zum Ende 2002 bin ich  wieder so weit, dass ich mit Guinn´s Tochter Quivive einen Wurf für 2003 plane und mich auf die neue Generation Malinois freue.

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